Heute teile ich mit dir ein besonders schönes DIY Projekt, was ich schon immer mal ausprobieren wollte, jedoch erst in den letzten Tagen dazu gekommen bin. Bei diesem DIY Vorhaben geht es um das Färben von Ostereiern mit Farben, die ich aus Zwiebeln, Rote Bete, Kurkuma und Spinat gewonnen habe.
Die Vorfreude auf Ostern ist bei meinen Mädels ungebrochen groß, obwohl sie bereits das Alter von sieben und zehn Jahren erreicht haben. Daher wird Ostern bei uns immer ausgiebig gefeiert. In der Familie meines Mannes ist Ostern durch die besonders bunten Eier und Rindersuppe mit Sauerampfer und zerdrücktem Osterei geprägt. Der Tisch wird besonders hübsch eingedeckt, die Kinder falten die Servietten in Hasenform usw. Zunächst suchen jedoch die Kinder die Ostereier und Geschenke im Garten. Dann findet, zeitlich vor der Suppe, das obligatorische Ostereiertitschen statt, bei dem Spitze gegen Spitze und Rund gegen Rund gekickt werden. Nun seit dem auch ich zur Familie meines Mannes gehöre, wird natürlich auch mein Ostern so gefeiert.
Doch je älter ich werde, desto mehr frage ich mich in solchen Situationen, wie es eigentlich in meiner Familie war. Nun bei meiner Familie wurden die Eier immer mit Naturfarbe aus Zwiebeln und Rote Bete gefärbt. Die Eier waren daher weniger bunt, jedoch natürlicher. Zudem gab es bei meiner Großmutter immer an Ostern den besten Zuckerstreusel, der noch ganz warm aus dem Ofen kam. Der Tisch wurde ebenfalls feierlich gedeckt und die Ostereier im Garten versteckt.
Da ich in den letzten Jahren immer mehr Wert auf natürliche Produkte lege, habe ich mir gedacht, warum die Ostereier nicht so färben wie es bei mir zu Hause früher üblich war.
Die Kinder musste ich für dieses Projekt nicht lange überreden. Schnell wurde die Einkaufsliste geschrieben. Wie du auf dem obigen Bild erkennen kannst, haben wir uns für die folgenden Lebensmittel entschieden:
20 weiße Eier
5 Rote Bete
7 rote Zwiebeln
3 EL Kurkuma gemahlen
500 g Spinat
dazu noch Essig, der nicht auf dem Bild abgebildet ist.
Als Vorbeitung für die Farbstoffe werden zunächst die Zwiebeln geschält, denn für die Herstellung des Farbstoffes benötigst du nur die Schalen.
Die geschälten Zwiebeln kannst du dann anders verarbeiten, zum Beispiel in einem Zwiebelkuchen, was ich gemacht habe.
Dann wird die Rote Bete in jeweils 4 Stücke geschnitten.
Sowohl Spinat als auch Kukuma kannst du ohne weitere Vorbereitung verarbeiten.
Wenn alles für die Farbstoffe vorbereitet ist, kannst du zunächst die Eier ca. 10-12 min hartkochen.
Wenn sie etwas abgekühlt sind, kannst du sie gerne mit Essig abreiben, damit Unreinheiten beseitigt werden.
Dann gehts an die Farbstoffe. Um die vier genannten Farbstoffe herzustellen, benötigst du vier unterschiedliche Töpfe. An Wassermenge würde ich dir empfehlen, so viel zu nehmen wie die Lebensmittel leicht überdeckt sind. Bei dem Farbstoff mit Kurkuma beträgt die Wassermenge ca. 700 ml. Wenn du feststellen solltest, dass eventuell doch zu wenig Wasser im Topf ist, dann solltest du etwas nachfüllen. Die Füllmenge bringst du dann zum Kochen und lässt die Rote Bete, den Spinat und die Eierschalen ca. 30-35 min köcheln. Der Farbstoff mit Kurkuma wird ca. 10 min gekocht.
Anschließend lässt du den Sud abkühlen und dann seihst die Flüssigkeit in einen anderen Topf oder ein Behältnis zum Beispiel aus Glas ab . Zuletzt wird noch ein Esslöffel Essig hinzugegeben und schon kannst du die Eier vorsichtig in die Färbflüssigkeit legen.
Für ein schönes Farbergebnis empfehle ich dir, die Eier über Nacht (ca. 8-12 Stunden) in der Farbflüssigkeit zu lassen.
Anschließend holst du die Eier aus dem Gefäß und tupfst sie Vorsichtig mit einem Stück Küchenpapier ab. Danach sind deine Ostereier fertig zum Genießen oder Verschenken.
Ich hoffe, du hast mit diesem Beitrag ganz viel Lust auf das Eierfärben mit Naturfarben bekommen. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren. Gerne würde ich erfahren, wie deine Ostertraditionen aussehen. Wenn du magst, kannst du mir gerne deine Erfahrungen in die Kommentare hier im Blog oder auf Instagram/Pinterest schreiben. Ich würde mich sehr darüber freuen.
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Liebe Olga,
meine Mutter hat die Ostereier mit kleinen Folienbildchen verziert, die man in Wasser einweicht, vom Trägerpapier ablöst und dann aufs Ei legt. So habe ich es meistens auch gemacht. Das Färben mit Naturfarbe habe ich versucht, leider mit wenig Erfolg. Hätte ich deine Anleitung gehabt, hätte es besser geklappt, denn ich wusste nicht, dass die Eier so lange im Sud liegen müssen. Ich habe sie nur darin gar gekocht, das reicht offensichtlich nicht, um Farbe anzunehmen.
Deine Ostereier sehen richtig schön aus! Meine Kinder haben übrigens noch viiieel länger Eier im Garten gesucht als mit zehn Jahren – aber pssst … nicht weitersagen …
Ich wünsche euch noch viel Freude bei den Ostervorbereitungen, liebe Grüße
Susanna
Liebe Susanna,
vielen Dank für dein Kommentar. Die Eier mit den Bildchen kenne ich auch noch, denn diese gab es immer im Hause meiner besten Freundin. Ich finde sie ebenfalls sehr hübsch. Es freut mich zu hören, dass deine Kinder auch noch länger nach Ostereiern gesucht haben. Es ist ja auch so schön familiär!!!
Ich wünsche dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Olga